Die Stiftung The Family Watch".in Zusammenarbeit mit Methos Medienhat die fünfte Ausgabe des Berichts über Filme und Serien in Spanien mit dem Titel "Großeltern und ältere Menschen in den meistgesehenen Filmen und Serien in Spanien im Jahr 2024" vorgestellt.
Der Text schlägt die Entwicklung zu einem "realistischeren und bereichernden Bild des Alters vor, das Vorurteile in Frage stellt" und ohne Altersdiskriminierung oder Vorurteile aufgrund des Alters auskommt.
Spanien wird im Jahr 2030 eine Lebenserwartung von 83,1 Jahren haben, und 30 % der Bevölkerung werden über 60 Jahre alt sein, die so genannte silberne Generation, obwohl dieser Begriff manchmal auch Menschen ab 55 Jahren umfasst.
Aus diesem Grund haben Family Watch (TFW) und Forscher der Universitäten Antonio de Nebrija, Rey Juan Carlos und Europea de Madrid einen umfangreichen Bericht erstellt, in dem sie insgesamt 129 Film- und Seriencharaktere hinsichtlich der "narrativen Rolle, des Geschlechts, der sozialen Klasse, der Vielfalt, des Vorhandenseins von Stereotypen, der Behandlung des Wohlbefindens und des Ageismus" analysieren.
Die über 65-Jährigen sehen durchschnittlich 7 Stunden pro Tag fern
Ziel der Untersuchung war es, systematisch zu verstehen, welche Art von älteren Personen in diesen Inhalten auftauchen und wie sie die gesellschaftliche Wahrnehmung des Alters beeinflussen könnten.
Zur Veranschaulichung führen die Autoren eine Reihe von Quellen an, die unter anderem die folgenden Daten liefern:
- Das Fernsehen ist führend in der Freizeitgestaltung von Senioren. 80 Prozent der über 60-Jährigen sehen täglich fern, im Vergleich zu nur 29 Prozent der jungen Leute.
- die über 65-Jährigen verbringen die meiste Zeit vor dem Fernseher: durchschnittlich 7 Stunden pro Tag (Barlovento Comunicación, 2024).
- Was die Internetnutzung betrifft, so nutzen ältere Menschen das Internet für: das Lesen von Nachrichten (54,3 %), die Kontaktaufnahme mit öffentlichen Verwaltungen (48,7 %) und für Videoanrufe (48,1 %).
Stereotypen halten sich hartnäckig
Die Forscher des Berichts, Carmen Llovet (Vorsitz BELSILVER Nebrija-L'Oréal Groupe), Sergio Rodriguez Blanco (gleicher Vorsitz), Cristina Gallego-Gómez (Rey Juan Carlos) und Gema López-Sánchez (U. European University) kommen zu dem Schluss, dass "die im Jahr 2024 analysierten audiovisuellen Inhalte zwar das wachsende demografische Gewicht und die zunehmende Kaufkraft der spanischen Senioren sowie teilweise ihre aktive und unterstützende Rolle in der Familie widerspiegeln, aber auch zeigen, dass die Zahl der Senioren unterrepräsentiert ist und die mit dieser Altersgruppe verbundenen Stereotypen fortbestehen".
Besonders auffällig sei dies "bei der Darstellung älterer Frauen - in den ältesten Altersgruppen gibt es einen höheren Frauenanteil - und bei der Auslassung von Realitäten wie Abhängigkeit oder ungewollter Einsamkeit, obwohl dies in Südeuropa ein weit verbreitetes Problem ist", fügen sie hinzu.
Aufschlüsselung der wichtigsten Ergebnisse
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse:
1) Bei der Analyse von 129 Personen in 40 audiovisuellen Produkten liegt Spanien mit 53,8 % in Serien und Filmen an der Spitze der meistgesehenen Produktionen der über 60-Jährigen im Jahr 2024, gefolgt von den USA (30,8 %).
2) Ältere Menschen sind sich über ihre Hauptthemen im Klaren: Drama (32,2 %), gefolgt von Komödie (18,4 %) und romantischer Komödie (10,5 %).
3) Die familiäre Situation älterer Menschen wird in 38,8 % der Serie nicht erfasst, was mit autonomen Profilen verbunden ist, die nicht von ihren Angehörigen abhängig sind, aber auch nicht ihre Versorger sind.
4) Die über 60-Jährigen gehören in 69,8 % der Fälle der oberen Mittelschicht an, was dem Trend der Generation Silber entspricht, die über Stabilität verfügt und ihre Familien ernähren kann.
5) In 11,5 % der Fälle sind die Personen in KMU oder Großunternehmen tätig und in gleichem Maße in Sicherheits- und Verteidigungseinrichtungen.
Altersdiskriminierung
Der Bericht stellt fest, dass "der Weg zu einer vollständigen, von Altersdiskriminierung freien Darstellung noch erhebliche Herausforderungen mit sich bringt, und es werden Empfehlungen zur Vielfalt der Erfahrungen älterer Erwachsener in Spanien in audiovisuellen Inhalten ausgesprochen".
Film und Fernsehen als "kulturelle Spiegel", fügen sie hinzu, "müssen sich weiterentwickeln, um ein umfassenderes, realistischeres und bereicherndes Bild des kulturellen Erbes der Welt zu vermitteln. LebensalterVorurteile abbauen und die Heterogenität dieses Lebensabschnitts normalisieren".
Generationsübergreifende Verbindungen, aktives Altern
So werden beispielsweise "die Urheber ermutigt, die Verbindungen zwischen den Generationen darzustellen, die zum Austausch von Werten und Wissen beitragen, und Darstellungen zu fördern, in denen ihre familiäre Situation in dieser Zeit des Wandels und ihr Wohlbefinden als Ergebnis ihres sozialen Beitrags sichtbar gemacht werden".
Laut María José Olesti, Generaldirektorin der Family Watch Foundation, "besteht das Hauptziel dieses Berichts darin, die demografische, sozioökonomische und soziale Realität älterer Erwachsener in Spanien zu analysieren und zu untersuchen, wie diese "silberne Generation" in den audiovisuellen Medien und in der Fiktion dargestellt wird.
Von TFW Wir wollten auch die "positive Langlebigkeit" und das "aktive Altern" sichtbar machen, die in allen Ländern der Welt bereits Realität sind.
Und auch "die Tatsache zu fördern, dass dies eine Phase ist, in der die Menschen weiter lernen und in der sie viele Aktivitäten entwickeln, die sich sehr positiv auf die körperliche und emotionale Gesundheit auswirken. Und dafür ist es wichtig, auf die Familie und insbesondere auf die jungen Menschen zu zählen".
Ranglisten und einige Zeichen
Die Studie enthält eine Vielzahl von Informationen über Kino- und Fernsehserien in Spanien. Zum Beispiel die Rangliste der Serien, die im Jahr 2024 Premiere haben. In der Rangliste steht "Zorro", die meistgesehene Erstausstrahlungsserie 2024 auf La1, an der Spitze der Liste. Es folgen "Entre tierras" und die Telenovela "Sueños de libertad", beide auf Antena 3. Und an vierter Stelle steht "Las abogadas", ebenfalls auf La1.
Was einige Figuren betrifft, so ist insbesondere die Komödie ein Raum, in dem "Altersdiskriminierung unter dem Deckmantel des weißen oder familiären Humors normalisiert wird". Felipe handelt in "A todo tren: destino Asturias" unverantwortlich und verursacht einen Unfall mit familiären Folgen. In "Padre no hay más que uno" (4) erscheinen die Älteren als eine Last für ihre Kinder. Hinzu kommt das Stereotyp des "schmutzigen alten Mannes", das in Figuren wie Pedro und Lucas ("Vaya par de gemelos") oder dem bereits erwähnten Felipe, dessen Sexualität zum Gegenstand des Spotts wird, weiterlebt.