


Mehr als drei Millionen Kinder auf der ganzen Welt erhalten nun dank Mary's Meals eine tägliche Mahlzeit in einer Schule. Die 2002 von Magnus MacFarlane-Barrow gegründete Wohltätigkeitsorganisation hat diesen historischen Meilenstein erreicht, nachdem sie in den letzten 18 Monaten ihre Ernährungsprogramme auf neun Länder ausgeweitet hat, darunter Malawi, Haiti, Sambia, Simbabwe, Südsudan und Äthiopien.
Dieser Erfolg fällt mit dem Beginn der Schulzeit in der nördlichen Hemisphäre zusammen und spiegelt die Kernüberzeugung der NRO wider: Die Verbindung zwischen Bildung und Ernährung ist der Schlüssel, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Mary's Meals zeigt einmal mehr, dass eine einfache Geste, wie eine tägliche Mahlzeit, ganze Gemeinschaften verändern kann.
Nach Angaben der Organisation gehen weltweit 71 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter nicht zur Schule. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Schulmahlzeiten ein starker Anreiz sind, den Schulabbruch zu verhindern.
Luciano Ngikiri, Schulleiter der Namingwere-Grundschule in Malawi, bestätigt: "Wegen des Hungers werden viele Kinder auf Botengänge und andere Arbeiten geschickt, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Wir haben sehr niedrige Einschulungsraten aufgrund von Hunger und Armut. Diejenigen, die hungrig kommen, nehmen nicht am Unterricht teil. Aber jetzt, mit Mary's Meals, werden diese Kinder, die zu Hause geblieben sind, in großer Zahl die Schule besuchen und aktiv am Unterricht teilnehmen können. Ich fühle mich, als würde ich vor Freude schweben.
Eine nie dagewesene Expansion
Besonders stark war das Wachstum in Ländern, die von Konflikten und Klimakatastrophen betroffen sind. In der vom Krieg gezeichneten Region Tigray in Äthiopien hat Mary's Meals seine Reichweite versiebenfacht, von 30.000 (Anfang 2024) auf über 245.000 Kinder, die heute versorgt werden.
In Malawi und Sambia, wo die Organisation seit zwei Jahrzehnten tätig ist, gibt es inzwischen mehr als 1 Million bzw. 600.000 Begünstigte, trotz der Dürren und Überschwemmungen, von denen diese Gemeinden betroffen sind.
Selbst in extrem instabilen Kontexten wie Haiti ist es Mary's Meals gelungen, seine Arbeit aufrechtzuerhalten und auszuweiten: Mehr als 196.000 Kinder erhalten dort inzwischen eine tägliche Schulmahlzeit.
Ein vom Glauben getragenes Projekt
Für MacFarlane-Barrow ist das Wachstum von Mary's Meals die Frucht der Vorsehung und des Schutzes der Jungfrau Maria, der das Werk gewidmet ist: "Wir haben den 8. September gewählt, um die Tatsache zu feiern, dass wir an jedem Schultag mehr als 3 Millionen Kinder ernähren, da dies der Tag ist, an dem wir den Geburtstag der Muttergottes feiern, also geben wir ihr an diesem Tag etwas zurück. An diesem Tag geben wir also all diese Arbeit an sie zurück - Mary's Meals gehört ihr! Dies ist unser bescheidenes Geburtstagsgeschenk."
Mary's Meals war schon immer stark christlich inspiriert, aber seine Arbeit ist universell: "Wir fühlen uns berufen, in den Teilen der Welt präsent zu sein, in denen die Menschen keine Stimme haben.
Eine Mission, die für jeden erreichbar ist
Das Modell von Mary's Meals basiert auf Einfachheit und dem Engagement von Freiwilligen aus den Gemeinden selbst. Die Kosten sind minimal: 12 Cent pro Mahlzeit, etwa 22 Euro für die Ernährung eines Kindes für ein ganzes Schuljahr.
MacFarlane-Barrow erinnert uns daran, dass, obwohl sie genug Lebensmittel für alle produzieren, immer noch Tausende von Kindern hungern. Mary's Meals lädt Sie ein, sich an ihrer Mission zu beteiligen: dass jedes Kind an seinem Ausbildungsort eine tägliche Mahlzeit erhält.