Ein offenherziges Interview

Das Interview des Autors mit Papst Franziskus sollte dazu dienen, einige der Prioritäten, Verhaltensweisen und Reaktionen des Pontifex besser zu verstehen.

3. Juni 2019-Lesezeit: 2 Minuten

Am 21. Mai führte ich für meinen Sender Televisa ein langes Interview mit der Papst Franziskus. Das letzte Jahr war das schwierigste Jahr seines Pontifikats, bedingt durch mehrere Pädophilie-Skandale, einige Fehleinschätzungen, Schweigen, das schwer wog, und wachsende Kritik von Gruppen, die sich in einigen Lehrfragen vernachlässigt und verwirrt fühlten. Das Ziel dieses einstündigen und vierzigminütigen Interviews war es daher, Licht ins Dunkel zu bringen, um einige ihrer Prioritäten, Verhaltensweisen und Reaktionen besser zu verstehen.

Es war ein äußerst offenes Gespräch, in dem der Papst alle Fragen akzeptierte und beantwortete, auch zu konkreten Fällen wie denen von Kardinal McCarrick, dem ehemaligen Erzbischof von Washington, dem argentinischen Bischof Gustavo Zanchetta, der in Argentinien des angeblichen Kindesmissbrauchs und des Machtmissbrauchs beschuldigt wird, oder den Fällen seiner engsten Mitarbeiter in der so genannten C9, die inzwischen zur C6 geworden ist.

In dem Interview habe ich dem Papst die Fragen gestellt, die mir immer wieder gestellt werden: ob es stimmt, dass er die Menschen außerhalb der Kirche denen innerhalb vorzieht; warum er so viel über Migration spricht und scheinbar wenig über Themen wie das Leben oder die Familie; warum er in Argentinien den Ruf eines Konservativen hatte und jetzt als progressiv gilt; warum er sich mit "linken" Machthabern wohler zu fühlen scheint, die ein starkes soziales Programm haben, aber die Werte der Kirche nicht verteidigen; und warum er sich mit "linken" Machthabern wohler zu fühlen scheint, die ein starkes soziales Programm haben, aber die Werte der Kirche nicht verteidigen und die Werte der Kirche nicht verteidigen. Katholische KircheEr erläuterte auch die Gründe für sein privilegiertes Verhältnis zu Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, und vieles mehr. Francisco versuchte, seine Art zu sein und zu reagieren mit großer Ruhe und sogar gutem Humor zu erklären.

Mir gefiel die Schlagzeile, dass L'Osservatore Romano dem Interview gewidmet: "Mit offenem Herzen", denn das war mein Gefühl.

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